Die Fahne Hoch: Drei Biografien von Horst Wessel bietet einen umfassenden Einblick in das Leben und Vermächtnis von Horst Ludwig Georg Erich Wessel, einer innerhalb der nationalsozialistischen Bewegung verehrten Persönlichkeit. Wessel wurde 1907 in Bielefeld geboren und wurde ein prominentes Mitglied der Sturmabteilung (SA) in Braunhemden, das seine Männer gegen kommunistische Unruhen in Berlin anführte. Seine Führung stellte eine erhebliche Herausforderung für den kommunistischen Einfluss in der Stadt dar und führte zu einem tödlichen Anschlag eines kommunistischen Attentäters. Dieser Moment erhob Wessel in der Nazi-Erzählung in den Status eines Märtyrers. Sein Tod wurde in ganz Deutschland als Sammelpunkt ausgenutzt und durch das Horst-Wessel-Lied verewigt, ein Lied aus seiner Feder, das zur Hymne der NSDAP und später zur Nationalhymne des Dritten Reichs wurde.
Diese Sammlung, benannt nach dem Lied „Die Fahne Hoch“, ist nicht nur ein historischer Bericht, sondern auch eine Hommage an Wessels Opfer. Die drei Biografien – von Erwin Reitmann, Fritz Daum und Max Kullak – bieten lebendige Darstellungen von Wessels Idealismus und seinem tiefgreifenden Einfluss auf die nationalsozialistische Mythologie. Durch diese Erzählungen wird Wessel als Symbol für Mut und unerschütterliche Hingabe dargestellt, als Verkörperung der Tugenden, die das Regime, dem er diente, gepriesen hat.
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